Jensen Huangs Taiwan-Besuch bestätigt hohen Absatz der Blackwell-Chips – Antrag auf Produktionssteigerung bei TSMC gestellt

November 10, 2025
NVIDIA,Blackwell
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Zusammenfassung

Jensen Huang, CEO von NVIDIA, erklärte am Samstag, dem 9. November 2025 (Ortszeit Taiwan), bei einer Veranstaltung von TSMC in Hsinchu, Taiwan, dass sein Unternehmen eine „äußerst starke Nachfrage“ nach seinem fortschrittlichsten Blackwell-Chip verzeichne und bereits bei TSMC zusätzliche Wafer-Lieferungen beantragt habe. Huang betonte, dass der Erfolg von NVIDIA ohne die Unterstützung durch TSMC nicht möglich wäre, und bezeichnete das taiwanische Unternehmen als „Stolz der Welt“. Dies war Huangs vierte öffentliche Reise nach Taiwan in diesem Jahr.


Am Samstag, dem 9. November 2025 (Ortszeit Taiwan), erklärte Jensen Huang gegenüber Journalisten, dass der Halbleiterriese eine „äußerst starke Nachfrage“ nach seinem fortschrittlichsten Blackwell-Chip erlebe. Huang äußerte sich dazu im Rahmen des jährlichen Sportfestes von TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) in Hsinchu, Taiwan.

Huang erläuterte gegenüber den Medien: „NVIDIA fertigt nicht nur GPUs (Grafikprozessoren), sondern auch CPUs (Zentralprozessoren), Netzwerkgeräte und Switches. Daher umfasst die Blackwell-Plattform eine Vielzahl von Chips.“ Damit unterstrich er die Komplexität und Ganzheitlichkeit des Blackwell-Chipsystems.

TSMC-Chef C.C. Wei bestätigte, dass Huang „um eine Erhöhung der Wafer-Lieferungen gebeten“ habe, wobei die genauen Mengen vertraulich seien. Wafer sind dünne, runde Siliziumscheiben, die als Basismaterial für die Chipproduktion dienen.

Während seines Aufenthalts in Taiwan lobte Huang ausdrücklich die Unterstützung durch TSMC: „TSMC leistet hervorragende Arbeit bei der Wafer-Versorgung.“ Er fügte hinzu, dass der Erfolg von NVIDIA ohne TSMCs Unterstützung unmöglich gewesen wäre. Dies war Huangs vierte öffentliche Reise nach Taiwan in diesem Jahr und unterstreicht die Bedeutung der dreißigjährigen strategischen Partnerschaft zwischen NVIDIA und TSMC.

Bemerkenswert ist, dass NVIDIA im Oktober 2025 Geschichte schrieb, als es das erste Unternehmen weltweit wurde, dessen Marktwert die Marke von fünf Billionen US-Dollar erreichte. TSMC-Chef C.C. Wei bezeichnete Huang daraufhin scherzhaft als „Mr. Five Trillion“.

Auf die Frage nach Bedenken hinsichtlich eines Speichermangels antwortete Huang, dass das Unternehmen stark wachse und Engpässe in verschiedenen Bereichen auftreten könnten. Er sagte: „Wir haben drei hervorragende Speicherhersteller – SK Hynix, Samsung und Micron – allesamt exzellente Hersteller, die ihre Kapazitäten erheblich ausgebaut haben, um uns zu unterstützen.“

Huang enthüllte zudem, dass NVIDIA bereits Muster der neuesten Speicherchips dieser drei Hersteller erhalten habe. SK Hynix aus Südkorea gab letzte Woche bekannt, dass die gesamte Chipproduktion für das kommende Jahr bereits ausverkauft sei und das Unternehmen plane, seine Investitionen deutlich zu erhöhen. Auch Samsung Electronics erklärte, man befinde sich in „engen Gesprächen“ mit NVIDIA über die Lieferung der nächsten Generation von High-Bandwidth-Memory-Chips (HBM4).

Zum chinesischen Festlandmarkt erklärte Huang am Freitag, dem 8. November 2025 (Ortszeit Taiwan), dass derzeit „keine aktiven Gespräche“ über den Verkauf von Blackwell-Chips an China stattfänden. Die Trump-Regierung hatte solche Verkäufe verboten. Blackwell ist NVIDIAs Flaggschiff-Produkt im Bereich Künstliche Intelligenz.

Die Veranstaltung verdeutlichte die anhaltend hohe globale Nachfrage nach KI-Chips sowie die enge strategische Partnerschaft zwischen NVIDIA und TSMC. Branchenanalysten sind der Ansicht, dass die globale Halbleiter-Lieferkette mittlerweile einen „KI-Superzyklus“ durchlaufe, wobei Lieferanten ihre Produktion massiv ausbauen, um der stetig wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.

Der Blackwell-Chip von NVIDIA soll die Leistung und Effizienz der aktuellen Hopper-Serie übertreffen und bildet das Herzstück nahezu aller bedeutenden KI-Systeme weltweit. Zu den wichtigsten Kunden gehören Technologieriesen wie Meta, Amazon, Google und Microsoft, die gemeinsam bis zu 320 Milliarden US-Dollar in KI und Rechenzentren investieren wollen.

Beamte der Stadt Taipeh kündigten zudem an, den Nutzungsvertrag für ein Grundstück mit der Firma Shin Kong Life Insurance am 14. November zu beenden, um den Weg für die Errichtung des taiwanischen Hauptsitzes von NVIDIA im Beitou-Shilin Technology Park im Norden Taipehs freizumachen. Dies unterstreicht NVIDIAs langfristiges Engagement für Taiwan weiter.